
Gelbe Blütenpracht: Goldrutenblüten-Wein aus den Ripsen
Wir verraten euch ein paar Fakten zur Goldrute und zeigen euch, wie ihr damit euren Wein verfeinert.
Pflanzenportraits

Kanadische Goldrute - Solidago canadensis (Asteraceae)
Eingebürgert hat sich die wuchskräftige und widerstandsfähige Pflanze bereits Mitte des 17. Jahrhunderts und wurde später vor allem in Hausgärten aufgrund ihrer dekorativen, leuchtenden Wirkung kultiviert. Ihr invasives Ausbreiten verdankt sie unterirdischen Ausläufern, die in kurzer Zeit schnell große Flächen erobern können.
- Wuchstyp: Staude
- Wuchshöhe: 50-250 cm
- Blütezeit: August - September
- Blütenfarbe: gelb
- Blütenform: Blütenkörbchen, Rispen
- Blattfarbe: grün
- Blattform: länglich-lanzettlich
- Licht: sonnig bis halbschattig
- Winterhärte: winterhart
Verwendung
Von der Goldrute können wir sowohl die jungen Sprossen wie Spargel zubereiten, als auch die hübschen Blüten für Tee, Brühen und Soßen verwenden. Während die Sprosse etwas süßlich schmecken, haben die Blüten ein harziges Honigaroma. Man sollte die dicksten Sprosse wählen, da sie geschält werden müssen.
Wirkung
Ihre Verwendung als Heilpflanze zur Unterstützung der Nierenfunktionen basiert auf ihrer harntreibenden Wirkung. Goldrutenauszüge und -tinkturen regen das Durchspülen der Harnwege an und erhöhen die Leistung der Nieren. Außerdem hat die Goldrute antibakterielle, entzündungshemmende und stärkende Wirkungen. Die enthaltenen Saponine helfen bei Pilzinfektionen, außerdem wird die Goldrute zur Linderung von chronischen Halsschmerzen, chronisch verstopften Nasenwegen und bei Verdauungsstörungen eingesetzt. Die adstringierende Wirkung wird bei der Wundbehandlung geschätzt und kommt zur Stillung von Hautblutungen zur Anwendung. Allergiker gegen Korbblütler sollten Goldrutenbehandlungen allerdings meiden, ebenso Menschen, die unter eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit leiden.
Rezept: Goldrutenblüten-Wein

Leicht herzustellen, köstlich im Genuss - die Goldrutenblüte verfeinert nicht nur den Geschmack, sondern gilt als Kaltauszug aus der Pflanze als besonders heilwirksam.
Das braucht ihr:
- Ca. 3 Hände voll Goldrutenblütentriebe
- 3–6 TL Honig
- 1 l Weißwein
So wird's gemacht:
Zur Herstellung das obere Drittel der blühenden Pflanze klein schneiden, in eine weitrandige Flasche füllen und mit Wein aufgießen. Nun, je nach Belieben, einige Löffel Honig hinzufügen. Die Flasche verschließen, etwas durchschütteln und mindestens acht Tage an einem dunklen, kühlen Ort stehen lassen. Dann die Pflanzenbestandteile abseihen und den Goldruten-Wein genießen.
Tipp:
Ein leicht säuerlicher Wein erhält durch die Goldrutenblüten ein hervorragendes Aroma.
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